Am Sonntag, den 27. November 2016 kam endlich der langersehnte Tag. Mein Rucksack war gepackt und meine Familie begleitete mich zum Flughafen. Dort angekommen wollte ich selbstverständlich zuerst einchecken und mein Gepäck aufgeben. (Übrigens suche ich einen Namen für meinen Rucksack, falls jemand einen passenden Namen für meinen Begleiter hat, gerne in die Kommentare schreiben)
Der nette Typ am Check-in wirkte sehr sympathisch.
Der erste Stolperstein
Bis zu dem Zeitpunkt, als wir herausgefunden haben, dass er wahrscheinlich den ersten Tag dort sitzt und wie man das als Neuling so macht, alles genauestens abklärt. Schnell musste er dann auch seinen Vorgesetzten rufen und da war er auch schon. Der erste Stolperstein auf meiner Reise, welche noch nicht mal richtig begonnen hatte, in Form von einem neuen Mitarbeiter mit seinem Chef am Check-in.
Das Problem: Ich hatte natürlich kein Weiterreise- beziehungsweise Rückflugticket. Genau das ist ja meine Reisevorstellung. Aber die Airline hat die Aufgaben, niemanden ins Land zu fliegen, welcher kein Ausreiseticket hat. Jedoch wird dies in ca. 99% nie so genau kontrolliert, aber natürlich genau dieser neue, pflichtbewusste junge Herr musste es. So musste ich mich von Check-in wieder entfernen, ohne eine Boardkarte in der Hand zu halten. So habe ich nun einen Flug von Surabaya (Indonesien) nach Singapur gebucht. Ob ich diesen dann wirklich so antreten werde oder ihn vielleicht storniere, werde ich noch sehen. Nach dem ich ein Bestätigungsmail erhalten habe, machte ich mich nochmals auf den Weg zum Check-in. Diesmal wieder zu einem jungen Herr. Ich habe nichts erwähnt und legte mein Pass vor. Er druckte meine 2 Boardkarten aus und wünschte mir einen guten Flug. Das wars. Ich hatte einfach wirklich Pech mit dem 1. Mitarbeiter. Den 2. interessierte es überhaupt nicht und ich musste nichts vorweisen. Es konnte auch nicht möglich sein, dass er im System den Weiterflug von mir sehen hätte können, da ich beim Buchen keine Passnummer und kein Geburtsdatum von mir eingeben musste.
Der Abschied
Naja, nach der ersten Hürde stand schon die 2. an. Der Abschied von meinen Liebsten.
Kurz, aber nicht schmerzlos und mit viel Tränen.
Vielen Dank nochmals an alle, die an den Flughafen gekommen sind oder sich schon vorher von mir verabschieden haben. Jede einzelne Umarmung war für mich extrem wertvoll und ich bin so dankbar für all diese lieben Menschen in meinem Leben!
Das Zückerchen
Da meine Schwester Sabine -welche mich übrigens im Januar besuchen kommt- arbeitet in der Aspire-Lounge am Flughafen. Durch sie durfte ich einen kleinen Abstecher dort hin machen und von gratis Verpflegung profitieren. Obwohl ich durch die Aufregung nicht wirklich etwas essen konnte.
Ready to take-off
Und schon kam die Durchsage, dass sich die letzten Passagiere vom Flug QR096 doch bitte zum Gate begeben sollen. So verabschiedete ich mich auch noch von meiner letzten Schwester und begab mich ins Flugzeug. Die 2 Plätze neben mir waren frei und ich freute mich, da ich dann ein bisschen schlafen wollte. Zu früh gefreut. In letzter Sekunde mussten noch 2 Koreaner ins Flugzeug steigen und die hatten ihre Plätze natürlich genau neben mir. Dafür kann ich nun bestätigen, dass Koreaner wirklich diese komischen Shows anschauen, wo sich Menschen zum Affen machen und alle finden es extrem lustig. Ok, in der Schweiz gibt es ja auch solche Sendungen z. Bsp. mit dem Namen "The Bachelor"...
Zurück zum Flug, er war echt angenehm, aber einen traurigen Film hätte ich mir wirklich nicht anschauen sollen. Durch die sowieso schon getrübte Stimmung weinte ich ca. 5 Stunden am Stück.
Ankunft
Nach dem kurzen Zwischenstopp in Doha ging es weiter, endlich steht auf den Anzeigetafeln: Denpasar, Bali.
Der Flug war ok, nichts besonderes. Bis der Pilot meldete, wir müssen in die Warteschleife. Das heisst, wir sind ca. gefühlte 15x im Kreis geflogen, bis wir endlich mit rund 40 Minuten Verspätung landen konnten.
Dann hiess es, 10 Min anstehen für bei der "Immigration", 20 Min aufs Gepäck warten, 10 Min warten vor dem Zoll... Mit über einer Stunde Verspätung fand ich auf einem kleinen Schild zwischen den vielen Menschen und den noch mehreren Menschen auf welchem "ESTHER" stand. Ich war echt froh, musste ich mich nicht für einen der 200 "Taxi, Taxi"-Rufen entscheiden sondern ich hatte den Transport schon bei der Buchung organisiert. So fuhren wir ca. 1,5 Stunden von Denpasar nach Ubud.
Die erste Nacht teilte ich mit 2 Deutschen, welche aber momentan in Australien leben und einer Belgierin, welche jedoch heute Morgen schon wieder nach Gili abgereist sind.
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Fadä (Montag, 28 November 2016 14:58)
Oh nei esther :( zum glück hesch es aber sicher und heil uf indonesie gschafft :) und bald wirsch dich sciher a din neue status als "reisende" gwöhne ;) vermiss dich jetzt scho!
ps. Blerim als Name für din Rucksack?
Marianne Schoch (Dienstag, 29 November 2016 10:46)
Super mini liebi Esther witer so. Ha di lieb!
Yanick (Mittwoch, 30 November 2016 12:12)
Zum glück hesch ja en guete Fründ gha wo dir au ghulfe het (!) bim Check- in ;)
Cool gschriebe :) gfalltmer.
Vermiss dich trotzdem
Ps; mir würd Hans Peter na gfalle als Rucksack Name:D