Den Tag darauf flogen wir das erste Mal in China, da der Flug günstiger war als der schnellste Zug, welcher 22 Stunden gedauert hätte. Von Kunming nach Chengdu. Die Chinesen sind bezüglich Sicherheit am Flughafen sehr streng. Bevor man den Flughafen betritt, wird man auf Sprengstoff untersucht. Das Gepäck wird sehr genau durchleuchtet und anscheinend hatte ich etwas im Rucksack, was nicht erlaubt war. Als ich das Ladegerät von meinem MacBook rausnahm, war dann alles ok, keine Ahnung, was das Problem war, denn bisher hatte ich das Ladegerät immer im eingecheckten Gepäck. Egal, weiter zum Security-check. Auch da hatte ich wieder Probleme, denn ich habe wie immer mein externes Ladegerät im Handgepäck (wie man es muss). Jedoch sind darauf die Informationen fast nicht mehr zu lesen und fast wäre mir diese weggenommen worden. Nur mit ganz genauem Schauen war dann alles ok.
Als dann schon „Last Call zum Boarding“ ausgerufen wurde, obwohl wir noch eine Stunde bis zum Abflug hatten, waren wir dann vollkommen glücklich, als wir im Flugzeug sassen. Dafür sassen wir noch eine Weile im Flugzeug, bevor wir endlich starten konnten.
Angekommen in Chengdu nahmen wir zu viert wieder ein Taxi zu unserem „Lazybones Hostel Templeside Poshpacker“. Gleich beim Check-in, wollten die Jungs sich für eine Foodtour noch am selben Abend anmelden. Somit machten wir alle einen kurzen Mittagsschlaf, bevor es auf die Foodtour ging. Diese wird uns vermutlich noch lange im Kopf bleiben. Denn zu probieren gab es nebst einigermassen normalen Nudeln: Entenkopf, Hasenkopf (Inkl. Gehirn, Augen, und was sonst noch alles so da drin ist), alle möglichen Innereien wie Herz und Leber am Stiel und Hühnerfüsse. Mir ist der Appetit schon beim „aufknacken der Köpfe der Tiere vergangen und habe nichts probiert, wobei Yanick ziemlich alles probierte. Ich war froh, dass es zum Schluss noch etwas Reis und Gemüse als Beilage gab, wo ich meinen Magen noch etwas sättigen konnte. Ach ja, Hunde hatten wir nicht und dies ist auch nur in einer Region "üblich". Unsere chinesischen Begleitern hatten noch nie Hund und würden es auch nie essen.
Am nächsten Tag wollten wir shoppen gehen, denn es war der letzte Tag für Yanicks Vater und Bruder. Leider war der Shoppingtag ohne Erfolg zu Ende gegangen. Trotzdem feierten wir den Abschied noch würdig in der Nachtszene von Chengdu.
Ausschlafen, essen und warten, bis wir uns verabschieden mussten, das war unser Plan für den nächsten Tag. Es war eine sehr schöne Zeit mit den beiden. Auch wenn wir die letzten 3 Wochen etwas mehr von unserem Reisebudget verbrauchten und viel schneller gereist sind, genossen wir die Zeit, welche zu schnell wieder vorbei war.
Nach der Verabschiedung mussten Yanick und ich in eine neue Unterkunft, da unser Hostel schon ausgebucht war.
Am nächsten Morgen mussten wir wieder früh raus, denn wir wollten Pandas sehen. In Chengdu gibt es eine riesige Zuchtstation für unsere Lieblingstiere und das durften wir auf keinen Fall verpassen. Wir nahmen uns ein Taxi und kamen um 9 Uhr beim Park an. Obwohl es schon einige Touristen hatte, beim Rausgehen waren wir froh, dass wir schon so früh da waren, denn es folgten noch hunderte mehr... Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt, die kleinen Babypanday, welche noch nicht mal laufen können, die roten Pandas, welche mir um die Beine hüpften und die grösseren Pandas, welche mit Essen und Spielen beschäftigt waren, darf man sich nicht entgehen lassen. Auch der Eintritt für 58 CNY ist im Verhältnis sehr tief.
Tipp: Unbedingt möglichst früh da sein, denn dann sind noch weniger Touristen da und die Pandas sind dann noch aktiv. Am Nachmittag müssen sie sich vom vielen Essen erholen und schlafen somit.
Danach fuhren wir zurück zu unserem Hostel und direkt weiter zum Bahnhof, wo es mit dem Zug weiter nach Xian gehen soll.