Kambodscha, Februar 2017
Endlich darf ich einen Bericht über das Paradies auf Erden schreiben. Die beiden Inseln sind beide wunderschön, wenn ihr aber erfahren möchtet, wo ich das paradiesische Fleckchen gefunden habe, dann musst du den Bericht bis zum Ende lesen.
Die beiden Inseln könnt ihr von Sihanoukville aus auf dem Seeweg erreichen. Es gibt mehrere verschiedene Anbieter. Schnellboote oder Fähren, zu unterschiedlichen Preisen. Am besten erkundigst du dich einfach mal an ein paar verschiedenen Orten und entscheidest dich dann.
Kleiner Tipp: Wenn du nur auf eine Insel möchtest, vergewissere dich, dass das Boot direkt dort hin fährt und nicht erst noch auf die andere Insel. So kannst du fast 1h Zeit sparen.
Meine Schwester und ich haben uns für die Fahrt nach Koh Rong entschieden und machten leider zuerst noch einen Stopp auf Koh Rong Samloem, wo die Hälfte des Bootes ausstieg und wieder neu gefüllt wurde, was m dem Gepäck schon ne ganze Weile dauert. Den Anbietername kann ich dir leider nicht mehr sagen, aber wir haben nur für die Hinfahrt 10 Dollar bezahlt.
Koh Rong ist die grössere der zwei Insel und auch gleich die 2. grösste von Kambodscha. Die Insel ist ca. 15km lang und 9km breit.
Schon wenn man mit dem Boot am Tui Beach ankommt, sieht man das wunderschön türkis Wasser und den hellen Sandstrand. Mit einem Koffer wirst du deine Mühe habe, denn die Unterkünfte befinden sich direkt am Sandstrand und es gibt nicht wirklich eine asphaltierte Strasse am Strand entlang.
Wir haben im Voraus keine Unterkunft gebucht und sind somit einfach ein bisschen am Strand entlang gelaufen und haben und 2 verschiedene Unterkünfte angeschaut. Leider weiss ich den Namen nicht mehr und im Internet konnte ich es auch nicht mehr finden. Nun gut, du wirst sicherlich auch eine gute Unterkunft finden, denn alle bieten etwa das Selbe an. Heisses Wasser oder Wlan sind selten vorhanden. Dafür ein Bungalow, welches direkt am Meer liegt. Ab ca. 40 Dollar (verhandeln!!) kannst du dir so einen Bungalow pro Nacht leisten.
Auf Koh Rong ist mehr los als auf der Nachbarsinsel. Hier gibt es mehrere Restaurants und Bars. Aber Achtung: Ich habe schon oft gelesen, dass viele das Essen auf Koh Rong schlecht vertragen haben und danach die folgenden Tagen an der WC-Schüssel verbrachten. Deshalb, besser nur heisse/frittierte Gerichte bestellen und Getränke ohne Eis bestellen. Ganz nach dem Motto: Wash it, Peel it or leave it.
Noch eine Anmerkung zum Eis allgemein in Asien: Wenn das Eis rund geformt ist, mit einem Loch in der Mitte, kannst du die ohne schlechtes Gewissen mit deinem Getränk mixen, denn die sind maschinell hergestellt. Von allen anderen würde ich eher die Finger davon lasse, da diese oft nicht mit Trinkwasser hergestellt wurden.
Wir waren nur für eine Nacht da und das war auch gut so. Klar, wir haben nur den einen Strand gesehen, vielleicht hätte es noch Schönere gegeben, wir wollten aber lieber eine Nacht länger auf Koh Rong Samloem bleiben.
Für alle, die am Abend noch etwas unternehmen möchten ist Koh Rong die bessere Insel.
Sorry, ich habe leider keine Bilder von Koh Rong. Da mir ja mein Handy gestohlen wurde, hatte ich nur meine Digicam für Fotos, habe die aber nicht immer ausgepackt...
Nun zum Paradies.
Eigentlich möchte ich euch diesen traumhaften Ort gar nicht verraten, damit er möglichst so bleibt, wie er es momentan ist, aber, für euch mache ich eine Ausnahme...
Wenn man hier ankommt, ist das nochmals eine Steigerung zu Koh Rong. Der Sand ist weiss und so pudrig, dass er quietscht, wenn man darüber geht. Quietschender Sand? Ja, du hast richtig gehört. Ich war auch so begeistert. Wenn du das noch nie erlebt hast, hast du auch noch nie einen so feinen Sandstrand gesehen.
Auch hier haben wir keine Unterkunft im Voraus gebucht. Da es mehrere Schiffsstege gibt, war das auch ganz gut so, weil wenn man am anderen Ende vom Strand ankommt, als das gebuchte Hotel liegt, muss man in der Mittagssonne den ganzen Strand inkl. Gepäck entlang laufen.
Wir waren da echt etwas faul und haben uns für das erste Hotel entschieden, welches direkt am Steg liegt. Das Orchid Resort bietet Bungalows direkt am Strand an. Wir haben 45 Dollar pro Nacht bezahlt und dabei einen Bungalow in der vordersten Reihe, direkt im Sand erhalten.
Das einzige Manko: Das Wasser in der Dusche und am Wasserhahn hatte die Farbe von Ice-Tea. Beziehungsweise, aus der Dusche kam gar kein Wasser und wir haben die "Arschbrause" zum Duschen benutzt. Für 2 Tage reichte es, länger hätte es nicht sein müssen... Nein, am besten stellst du dir nicht vor, wie wir das angestellt haben.
Auch hier haben wir die 2 Tage nur an diesem Strand verbracht. Für uns war dieser Strand so unglaublich schön, dass wir gar nicht noch andere Strände sehen wollten. Genau so stelle ich mir das Paradies vor, nur ohne Sonnenbrand und mit sauberem Wasser.
Ich könnte noch ewig darüber schwärmen, aber ich belasse es nun dabei und sage nur, das musst du selbst gesehen und gehört (den quietschenden Sand) haben.
Für mich war es der schönste Strand und das klarste (Meer)Wasser, was ich je gesehen habe. Auch die paar Inseln, welche ich jetzt im Nachhinein gesehen habe, konnten mit Ko Rong Samloem nicht mithalten.
Wer ins Paradies möchte, muss sich mit dem Einfachsten zufrieden geben. Luxus kannst du nicht erwarten, ausser du gibst mehrere hunderte von Franken aus. Auf Koh Rong Samloem ist das Wasser in fast allen Hotels so. Und auch Wlan ist so gut wie nie verfügbar, aber wer braucht das schon im Paradies? Manchmal haben die einen Restaurants am Nachmittag geschlossen und auch am Abend nach 9 Uhr wirst du kaum noch eine offene Bar finden. Also ist Koh Rong Samloem nicht für die, die ohne Wlan und ohne Party auskommen.
Ach ja: Geldautomaten gibt es auf beiden Inseln nicht. Also unbedingt genügend Bargeld mitnehmen!!!