Japan - Das Reiseziel, welches momentan sehr im Trend liegt. Natürlich wollten wir uns Japan auch nicht entgehen lassen. Trotz den höheren Lebenskosten gönnten wir uns das teure Land 2 Wochen lang. Da Yanick von seiner Arbeit her genau wusste, wo man hin muss und was man unbedingt gesehen haben muss, hat er mal das Planungszepter übernommen.
Zwischenstopp in Seoul
Doch wir waren ja noch in der Mongolei und suchten nach einem Flug. Da wir sowieso über Korea hinweg flogen und ich schon immer nach Seoul wollte, machten wir einen 5-tägigen Stopp in Seoul. Ich muss ehrlich gestehen, dass mir die Stadt sehr gut gefallen hat und ich wahrscheinlich irgendwann nochmals nach Südkorea reisen werde. Neben dem Shopping war auch der Ausflug an die Nordkoreanische Grenze sehr interessant und beeindruckend.
Osaka
Nach den 5 Tagen ging es dann weiter nach Osaka. Da haben wir uns den Japan-Rail-Pass gekauft. Seit Neustem kann man diesen nämlich auch in Japan kaufen. Bis Anfangs dieses Jahres konnte man diesen nämlich nur im Heimatland beantragen. Zwar bezahlt man 10% mehr aber das kommt dann bei dem Preis auch nicht mehr darauf an. Wir bezahlten 33'000 Yen und dies war ultra einfach, nicht so wie erwartet. Man muss auch keine Reservationen oder so was vornehmen, sondern man kann einfach in (fast) jeden Zug steigen. Funktioniert also wie etwa ein Generalabo in der Schweiz und es gibt ja hier -wie in China- ultra Schnellzüge, wobei man sehr schnell von A nach B kommt.
Kyoto und Hiroshima
Danach fuhren wir nach Kyoto. Was auf der Karte vielleicht komisch aussieht, wir haben von Kyoto einen Ausflug nach Hiroshima gemacht, obwohl das eigentlich näher von Osaka erreichbar wäre. Aber zum Glück ist uns eingefallen, dass am 6. August der Jahrestag vom Abwurf der zerstörerischen Atombombe ist. So machten wir uns an jenem Morgen früh per Zug auf den Weg in die wiederaufgebaute Stadt. Es gab eine riesige Veranstaltung inkl. Reden, Gesang, Schweigen, Interviews und schöne Traditionen.
Es war ein sehr beeindruckender und bleibender Tag in der Stadt, welche sich nach dieser Tragödie wieder aufgerafft hat.
Zwischendurch haben wir auch noch den nahen und berühmten "Itsukushima-Shrine" besucht. Eines der meistfotografierten Objekten in Japan und das sollte was heissen. Ehrlich gesagt: Ich fand es nicht so atemberaubend. Es war einfach ein Schrein im Wasser. beziehungsweise bei uns stand er wegen Ebbe nicht im Wasser. Nun ja, wir haben ihn auch gesehen.
In Kyoto hat es leider oft geregnet und so auch, als wir den bekannten "Fushimiinari-Shrine" besucht haben. Trotz Regen wieder mal eine Sehenswürdigkeit, welche mich beeindruckte und ich sehr schön fand.
Hakone
Danach ging es mit dem Zug weiter nach Hakone. Wobei man sagen muss, dass Hakone einfach eine Region ist. Die Region ist dafür bekannt, dass man den Mt. Fuji sehen kann. Wir haben sogar einen Ausflug an einen See gemacht, von wo man ihn sehen sollte. Das Problem: Der Berg zieht Wolken magisch an und so ist er auch bei schönem Wetter meistens in Wolken gehüllt, so auch an diesen Tag. Zum Glück hatten wir ihn schon auf der Zugfahrt von Kyoto nach Hakone kurz gesehen. In Hakone bemerkte ich auch viele kleine Stiche am ganzen Körper, welche extrem juckten. Diese verschlimmerten uns vermehrten sich immer mehr. So hatte ich in Osaka wahrscheinlich Bettwanzen im Bett, welche mich fast aufgegessen haben müssen, so viele Stiche wie ich hatte. Es war extrem unangenehm und wurde schon schmerzhaft. Zum Glück habe ich sie nicht im Rucksack mitgenommen und wir mussten sie nicht bekämpfen. Die Stiche juckten rund eine Woche lang schlimmer als Mückenstiche.
Tokyo
Dann folgte auch schon unser letztes Reiseziel in Japan und in ganz Asien: Tokyo. Von da aus machten wir noch einen Tagesausflug in die Weltkulturerbe Region "Nikko", da unser JR-Pass noch einen Tag gültig war. Leider hat es auch da fast den ganzen Tag wieder geregnet. Wie dann auch in Tokyo. Es war zwar immer warm aber der Regen war ständig da. In Tokyo haben wir uns wieder mal ein AirBnB genommen, da Hostels genau so teuer wären. So gingen wir oft bummeln, wobei wir nicht wirklich was kauften. Gegessen haben wir meist zu Hause um Geld zu sparen. Aber Sushi mussten wir natürlich in einem speziellen Restaurant probieren. Obwohl ich eigentlich keinen Fisch mag, war es ganz ok und es gab zum Glück auch Sushi ohne Fisch.
Schlusswort
Bald waren auch die 6 Tage in Tokyo vorbei und wir schickten am letzten Tag noch ein Paket nach Hause um wieder etwas Platz im Rucksack zu bekommen.
Ja, Japan war teuer aber auch schön, obwohl ich sagen muss, dass ich sehr hohe Erwartungen an Japan hatte war ich jetzt nicht sooo begeistert. Vielleicht bin ich auch einfach zu wenig Cosplay- oder Mangainteressiert oder es war mir einfach zu teuer.
Was sicherlich auch noch zu diesem Empfinden beisteuert: Ich war nun 262 Tage in Asien unterwegs, über 8 Monate! Obwohl jedes Land wieder anders ist, irgendwann habe ich genug Tempel und Schreine gesehen und es braucht etwas mehr um mich zu begeistern.
Nach 262 Tage geht es nun auf einen anderen Kontinent. Ein Ziel, welches wir eigentlich immer sagten, dort werden wir auf dieser Reise nicht hingehen: Australien. Aber, wir werden nur für 4 Tage in Sydney sein, denn danach geht es in die Südsee auf die Cook Islands. Da wir sowieso über Australien hätten fliegen müssen, entschieden wir, wieder einen kurzen Stopp in einer Stadt zu machen.
Ich freue mich wieder Neues entdecken zu können und besonders freue ich mich auf den Strand auf der Insel Aitutaki (Google es, wenn du noch nie was davon gehört hast).
Da es dort aber wahrscheinlich kein Internet geben wird, wirst du dir wahrscheinlich eine Zeit lang etwas anderes zu Lesen suchen müssen. Falls du jedoch Bilder anschauen möchtest: Auf Instagram lade ich so oft wie möglich Bilder hoch.
In der Zwischenzeit wünsche ich dir noch einen schönen Rest vom Sommer, geniess noch die warmen Tage in Europa, bald werden die wohl wieder vorbei sein.
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